11. Tag: die zweite Verhandlungswoche beginnt
Beschwingt vom Abend zuvor und in Vorfreude auf die zweite spannende Verhandlungswoche, fahren wir wie üblich morgens zum Konferenzzentrum.
Da wieder alles gleichzeitig stattfindet, splitten wir unsere Gruppe: die Hälfte nimmt am Treffen der CBD Alliance teil und arbeitet weiter an der Vorbereitung des Dodo-Award-Verleihung.
Die andere Hälfte besucht das Treffen der Gendergruppe, da wir für Mittwoch eine gemeinsame Pressekonferenz planen.
Vor Ort die große Überraschung: als Stargast besucht Vanadana Shiva, DIE grüne Feministin überhaupt (ich hoffe ich darf das so sagen) das Treffen und strahlt einfach unglaublich Inspriration aus.
„We need to save our languages, if we loose our words, we will loose our imagination“
Nach der energetischen Ansprache und anstrengenden Verhandlungen über den tatsächlichen Ablauf der gemeinsamen Pressekonferenz, versuchen wir unsere Akkreditierung für das am Mittwoch beginnende High-Level-Segment zu bekommen. Leider werden unsere Befürchtungen war: pro Jugend-NGO wird nur eine Person ins HLS gelassen. :(. Wir sind enttäuscht. Und geschockt, als wir erfahren, dass von den indischen Jugenorganisationen NIEMAND zugelassen wird.
Wir versuchen das zu ändern und treten in Kontakt mit dem CBD-Büro, die uns stark unterstützen, die Regelungen werden aber vom Gastlast aufgestellt. Wir hoffen, dass hier noch Änderungen möglich sind!
Mittags besuche wir ein Sideevent zu Schutzgebieten in Indien und sind begeistert, dass der Gastgeber dazu tatsächlich ANDERES Essen aufgefahren haben. 😉
Nach verschieden Versuchen mit der Hyderabad-Polizei in Kontakt zu treten (zusammen mit einer Jugendorganisation aus Hyderabad planen wir eine kleine Aktion außerhalb des Konferenzgeländes..) verlasse ich zusammen mit Sweeta das Gelände und versuche mit ihr Materialien für unsre Aktionen einzukaufen.
In Hyderabad außerhalb von Shopping-Malls einzukaufen ist ein GAAANZ anderes Erlebnis 🙂 .
Abends treffen wir uns mit den deutschen NGOs und verabschieden einen Brief an Umweltminster Altmeier,in dem wir ihn bitte dringend nach Hyderabad zu kommen um das drohende Scheitern der Verhandlungen (die Finanzierungsfrage ist leider noch gar nicht geklärt).
Anschließend treffen wir die Deutsche Delegation. Inzwischen ist auch Frau Sahler (Leiterin Abteilung Naturschutz BMU) gelandet und nimmt am Teffen teil.
Der lange Tag ist noch längst nicht zu Ende.
Zunächst treffen wir uns als deutsche Jugenddelegation und besprechen unsere Aufgaben für die kommenden Tage als auch unsere Rolle im GYBN.
Anschließend arbeiten wir noch bis spät in die Nacht in der GYBN-Arbeitsgruppe und arbeiten sehr effektiv an den Vorbereitungen für unsere Sideevents, Pressekonferenzen und Aktionen der kommenden Tage.
Einiges liegt vor uns!
Let’s go!
Juliane Rosin
NAJU Internationales 