NAJU Internationales

Begleite die internationalen Aktivitäten des Bundesverbandes der Naturschutzjugend (NAJU) im NABU.

10. Tag: Shopping and Contact-building

Heute gönnten wir uns mal den Luxus auszuschlafen und ausgiebig das Frühstück zu genießen. Leider ging es ein paar von uns nicht all zu gut, sie wollten lieber bei frischem Obst im Hotel entspannen. Für alle anderen gings mal zu Fuß an unserem kleinen See vorbei in die nahe gelegene Shopping Mall. Die Mädels waren ganz heiß darauf, die schicksten und farbenfrohsten indischen Kleider und Schals zu finden 🙂 .



Nach einer Weile hatten wir auch einen Buchladen aufgestöbert. Dort entdeckten wir dann sogar ein schon lange gesuchtes indisches Vogelbuch! Da hat unsere GYBN-Mitgründerin Shailyn sicher ihren Spaß dran!

 


Im Laden nebendran gab es haufenweise indische Figuren. (Welches Elefanterl hätten’s denn gern?)


Anschließend deckten wir uns dann im Supermarkt mit tonnenweise Früchten, Keksen und Tee ein. Es naht Diwali, das hinduistische Fest der Lichter, dieses Jahr am 13. November. Dafür stapeln sich schon die Süßigkeiten im Geschäft.

Nach unserem Einkauf liefen wir schwer bepackt mit Habseligkeiten für die kommenden Verhandlungstage und mit Mitbringseln für alle daheim zu unserem Hotel zurück.
Etwas später ging es dann auf zur Vorstellung einer deutschen Studie im noblen Lemon-Tree-Hotel. Dabei ging es ums private financing for biodiversity. Wie (oder wieso nicht) lassen sich Unternehmer überzeugen, in den nachhaltigen Handel mit Bio- und Agroprodukten zu investieren, in Öko-Tourismus oder nachhaltige Forstwirtschaft? Erfolgreiche Beispiele wurden vorgeführt, von Kaffee in Bergnebelwäldern und Nationalparks in Kongo. Das identifizierte größte Problem bleibt die große Unsicherheit, sowohl unternehmerischer Art (kommen denn auch Touristen?) als auch politischer (kommt es zu einem Regierungswechsel?). Hohe Biodiversität versteckt sich meist in solchen Winkeln, in denen diese Faktoren ziemlich schwierig sind. Das schreckt ertragsorientierte Investoren ab. Man sollte Mechanismen entwickeln, die Risiken minimieren. Das stellten nicht nur die Forscher fest, auch eine Runde von Practioners stimmten dem zu. Darüber hinaus gibt es jedoch auch ethische Anleger und Hybride dieser beiden Formen, für die solche Anlagen geeignet sind. Diese sollten wir alle unterstützen!
(Die anspruchsvolle Veranstaltung wurde aufgelockert durch unterhaltsame Stromausfälle.)

Gegen Ende hatten GIZ und Ministerien dann zum Empfang geladen. Bei Spezialitäten aus Andhra Pradesh, Bier und Wein gab es noch ein gemütliches Beisammensein. Horst Korn berichtete uns vom Fortschritt der Verhandlungen und stellte uns weitere spannende Mitstreiter vor. Wir trafen auf noch mehr NGO-Vertreter, Forscher und Parlamentarier, mit denen wir uns ein bisschen über unser Jugenddelegationsprojekt austauschten.
In einer spontanen Runde der großen deutschen Umweltverbände stellten wir erstmals unsere Idee eines BusyBee-Awards vor, der dem fleißigsten Streiter für ein nachhaltiges Verhandlungsergebnis zur Verhinderung des Verlusts der Biodiversität verliehen werden soll. Die Idee kam gut an, und so planen wir von nun an dessen Umsetzung. Nach einer weiteren Runde netter Gespräche tuckerten wir dann zu später Stunde wieder heim.
Alexander Hoffmann

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